Was ist das Migranten-AIDS-Projekt? Solidarität und Prävention Mit unseren muttersprachlichen und kultursensiblen Präventions- und Beratungsaktivitäten schaffen wir für MigrantInnen einen Zugang zu Aidshilfen, Familienplanung und Sexualpädagogik. Wir wollen das Thema AIDS enttabuisieren und MigrantInnen zu mehr Eigenverantwortung motivieren und befähigen. Darüber hinaus unterstützen und beraten die haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiter des EMZ Aidshilfeeinrichtungen in ihrer Arbeit mit MigrantInnen. Zugangsbarrieren werden abgebaut, damit MigrantInnen besser in die vielfältige Angebotslandschaft der deutschen Aidshilfen, der öffentlichen Gesundheitsdienste und Organisationen wie pro familia integriert werden. Unsere Angebote richten sich an allgemein am Thema interessierte MigrantInnen, ebenso wie an Institutionen und Fachkräfte aus der Aidshilfe, aus den Sucht-, Familien- und Sexualberatungsstellen und – nicht zuletzt – an Menschen mit HIV/AIDS, bzw. ihre Angehörigen. AIDS: Aufklärung und Schulung Im EMZ arbeiten alle Teammitglieder in einer Atmosphäre gegenseitiger Wertschätzung. Von unseren Räumen in der Königstraße aus werden Projekte in den verschiedensten Teilen Deutschlands gesteuert. Das HIV/ AIDS-Projekt bietet Mitarbeitern von Fachdiensten Trainings, Fortbildungen und Supervisionsmöglichkeiten zum Thema „HIV/ AIDS und Migration“. Bei uns können Übersetzungen von Fachtexten und Broschüren in 20 Sprachen in Auftrag gegeben werden. Kliniken, Fachdienste und Beratungsstellen, die ihre Angebote und Strukturen interkulturell öffnen und erweitern möchten, sind im EMZ ebenfalls an der richtigen Adresse. Unser Team bietet ihnen die Unterstützung, die sie benötigen. Zudem hilft das EMZ Organisationen bei der interkulturellen Teamentwicklung.
Die Aktivitäten des AIDS-Projektes werden laufend wissenschaftlich evaluiert und weiterentwickelt. Außerdem übernehmen wir externe Forschungs- und Rechercheaufträge. Die Ergebnisse unserer wissenschaftlichen Arbeit werden auf nationalen und internationalen Fachtagungen vorgestellt. Am Thema HIV/ AIDS interessierte MigrantInnen bilden wir im Rahmen einer Präventionsschulung zu muttersprachlichen MediatorInnen aus. Auf diese Weise vorbereitet, suchen unsere MediatorInnen ihre Landsleute zum Beispiel in Sprachschulen, Kulturvereinen und religiösen Einrichtungen auf. Sie klären muttersprachlich und kulturkompetent über die Erkrankung, ihre Folgen sowie die Themen Familienplanung und Sexualpädagogik auf. An Informationsveranstaltungen interessierte Fachdienste, Kommunen, Schulen und Vereine können sich jeder Zeit an unser Sekretariat wenden. Die Veranstaltungen werden gemeinsam geplant und durchgeführt. Weitere Informationen: http://www.aids-migration.de/
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